Am Mittwochabend (27.12.2023) versammelten sich nach Angaben des Veranstalters rund 400 Bürgerinnen und Bürger vor der Schlosshalle in Dermbach, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen.
Das Motto des Bürgerprotests lautete dabei „Zieht der Ampel den Stecker“. Initiator Andreas Kaufmann fand klare Worte für seine Forderungen und appellierte an die Anwesenden, nicht nur „Wutbürger“ zu sein, sondern als „Mutbürger“ zu handeln.
Nach einer herzlichen Begrüßung und Einweisung nahm Kaufmann die Gelegenheit wahr, auf die aus seiner Sicht drängendsten Probleme einzugehen.
Seine Kritik richtete sich vor allem gegen die „unsägliche Regierung“, die seiner Meinung nach zurücktreten sollte, um Platz für Neuwahlen zu machen.
Er betonte die Notwendigkeit, Deutschland vor einem weiteren wirtschaftlichen Rückschritt zu bewahren und die unkontrollierte Zuwanderung zu stoppen.
Kaufmann unterstrich die Bedeutung von Kompetenz und Sachverstand in Bundestag und Bundesregierung. Besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Thüringen fordere er von den Parteien „klare und verlässliche Aussagen“ zu ihrer Politik.
Der Appell, nicht nur Wut zu empfinden, sondern mutig zu handeln, wurde von Kaufmann mit Verweis auf die friedliche Revolution von 1989 in der DDR und erfolgreiche Bürgerproteste in Thüringen in den Jahren 2003/2004 wegen des Kommunalabgabengesetzes zu den Zwangsabgaben bei Wasser und Abwasser untermauert. Er sah den Abend als möglichen Anfang eines breiteren Engagements.
Proteste in Dermbach
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